Ökologischer Wohnbau
Letzte Woche hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Planer von Wohnbauten. Er kontaktiere mich, da er im Bereich Wohnungsbau ökologischere Ansätze verfolgen möchte. Dadurch stieß er auf uns und unsere „Atmenden Wände“. Er hatte im Vorfeld unsere Infobroschüre sowie unsere Webseite gründlich studiert. Kurz gesagt: Er war begeistert!
Relativ schnell waren wir bei der Frage, welche Dämmvariante wir bevorzugen würden, angelangt. Wären nun Mineralschaumplatten, Hanfdämmung oder Holzweichfaserplatten empfehlenswert, wenn man auf ökologische Lösungen setzen möchte? Leider wurde aber ziemlich schnell klar, dass der finanzielle Mehraufwand begrenzt bleiben muss, denn schließlich sollten die Wohnungen leistbar werden.
Da verstand ich, dass wir nicht länger um die Art der Fassadendämmung diskutieren dürfen. Ökologische Alternativen sind eine wunderbare Lösung, jedoch verschlingen diese gut und gerne das Dreifache der finanziellen Mittel, als herkömmliche Styroporfassaden. Dabei sprechen wir aber noch nicht von ökologischen Leuchtturmprojekten mit besonderen alternativen Baumaterialien. Oder gar von bepflanzten, bewachsenen Fassaden und Dächern, so wie sie in einigen Vorzeigeprojekten von Mailand bis Düsseldorf zu bestaunen sind.
Wenn wir den zukünftigen Mietern oder Besitzern dieser Wohnungen etwas Gutes tun möchten, dann müssen wir uns um ein gesundes Raumklima kümmern. Das Dämmmaterial, welches an der Außenfassade eines Neubaus verwendet wird, hat für das Raumklima keine Auswirkung. An der Fassade empfehle ich: Dickschichtige Armierung und mineralische Putze, sowie Farben OHNE Fungizide! Algenschutz mit Bauphysik, anstatt mit auswaschbaren Umweltgiften. Somit wäre diese geringe Zusatzinvestition an der Fassade sinnvoll und preislich mehr als überschaubar.
Mit dem restlichen Budget sollten wir uns um wichtige Grundbedürfnisse der zukünftigen Bewohner kümmern. Das wären in erster Linie gesunde Luft und ein angenehmes Raumklima. Das bedeutet bei einem Ziegelbau, an den Innenwänden unbedingt einen Kalk- oder hochwertigen Klimaputz anzubringen, anstatt des üblichen Gipsputzes. Bei einem Betonbau, indem alle Installationen von Gipskartonplatten verdeckt wurden, müssen diese Plattenwände mit 6 – 8 mm Sumpfkalk- oder Lehmputz überarbeitet werden.
Die gute Nachricht lautet: Auch bei den billigsten Wandaufbauten, können wir nachträglich ein gesundes Raumklima schaffen. Unsere „Atmenden Wände“ machen dies möglich! Wer sich jedoch schon beim Neubau Gedanken um ein ideales Raumklima macht, kann sich im Nachhinein natürlich einiges an Renovierungskosten ersparen.
Wenn sich jemand beispielsweise schon im Vorfeld, bei Innenräumen, für Holzweichfaserplatten anstelle der üblichen Gipskartonplatten entscheidet, hat damit schon eine geniale Grundlage geschaffen. Diese Basis ist optimal für Oberflächen, welche mit Kalk- oder Lehmspachtelmassenhergestellt werden.
Zum Schluss sollte man noch die richtige Farbe verwenden, um ein perfektes und gesundes Endergebnis zu erzielen. Wer hier spart und zum falschen Eimer greift, kann sich die bisher geschaffenen Vorzüge wieder schnell zunichte machen. Nebenbei bemerkt haben die Farben an den Innenwänden auf die Gesamtkosten eines Bauwerkes nahezu keinen Einfluss. Leider wird aber trotzdem Großteils noch immer „Innendispersion Klasse 3“ als Standard an die Wände gespritzt. Eigentlich ein unerklärliches Phänomen und in keiner Weise nachzuvollziehen! Wahrscheinlich passiert dies nicht einmal um Kosten zu senken, sondern allein aus Unwissenheit der ausschreibenden Planer.
Im Endeffekt bin ich sehr glücklich, dass ich dieses Gespräch führen konnte. Denn es zeigt mir, dass anscheinend auch Planer von Wohnbauten langsam umdenken und ihre Bauweise überdenken. Dass ökologische Aspekte durchaus eine Rolle spielen – das ist schön. Vielleicht konnte ich durch dieses Gespräch einen Beitrag leisten und die zukünftigen Bewohner dieser 30 neuen Wohnungen, können sich über ein gesundes Raumklima freuen. Jeder Schritt zählt!
Ich freute mich über das Interesse an unseren „Atmenden Wänden“. Allerdings werden wir uns auch zukünftig nicht an Ausschreibungen solcher Großbaustellen beteiligen. Unser Hauptaugenmerk gehört unseren Privatkunden. Und um diese kümmern wir uns mit ganzem Herzen!
Falls es Fragen zu unseren „Atmenden Wänden“ gibt, oder sonstige Informationen rund um das Thema wohnen benötigt werden – wir stehen jederzeit gerne zur Verfügung! Schreibt mir oder meinen Geschäftsleitern eine Nachricht und holt Euch Euren ganz persönlichen Beratungstermin.
Weitere Informationen gibt es auf unseren Webseiten: www.herbsthofer.com oder www.atmende-waende.com
Für all jene die gerne selber zu Farbe und Pinsel greifen, haben wir in unserem Onlineshop die passenden Produkte. Diese erfüllen alle ökologischen Anforderungen und werden praktisch zu Euch nach Hause geliefert.
Bleibt gesund – wohnt gesund!
Euer Hannes Herbsthofer
Unsere Kurzvideos zu Atmenden Wänden findet Ihr hier: YouTube Playlist
Hier noch der Clip zu diesem Blog: